Die reformierte Kirchgemeinde Uerkheim liegt im Kanton Aargau, eingebettet im idyllischen Uerkental, südlich von Aarau und östlich von Zofingen. Unsere Gemeinde ist ländlich geprägt und zählt 700 reformierte Kirchgemeindemitglieder.
Die Kirchgemeinde Uerkheim umfasst dasselbe Gebiet wie die Einwohnergemeinde Uerkheim. Unsere Kirchgemeinde ist zwar klein, aber im Dorf verankert: Eine Kirche ist hier bereits 1159 das erste Mal urkundlich erwähnt. Auch das heutige Kirchgebäude geht bis ins Jahr 1520 zurück. Seit 1528 wird darin der christliche Glaube in reformierter Tradition gefeiert.
«Kunstfreunde sollten es nicht versäumen, wenn sie in die Umgebung von Uerkheim […] kommen, das renovierte spätgotische Baudenkmal zu besichtigen.»
NZZ vom 30. Oktober 1926
In Silber ein roter Querbalken, belegt mit zwei silbernen Sternen – Uerkheim erscheint schon 893 als Urtehun in der Zinsrolle der Abtei Zürich, wo Urtehun zum Fraumünster Zürich gehörte. Die Kirche Uerkheim, also der heutige Chor, wird durch Papstbriefe von 1159 und 1247 im Besitz des Klosters Muri bestätigt. Später waren die Herren von Ifenthal und Falkenstein Kollatoren, in der solothurnischen Zeit aber das Kloster Schönenwerd, bis Bern 1539 den Kirchensatz mit demjenigen von Seon und Leutwil im Austausch gegen die Kirchensätze von Olten, Trimbach und Stüsslingen erwarb, die dafür an Solothurn kamen. Die Kirche wurde 1520 neu gebaut und besitzt wertvolle Glasgemälde aus dieser Zeit. Im Jahr 1803 überging die Kirche an den neuen Kanton Aargau. 1828 wurde die letzte grosse Kirchenrenovation durchgeführt.
Das Pfarrhaus ist ein Berner Bau unter steilem Walmdach zu Füssen der Kirche. Erbaut 1747, aufgestockt 1787. Eine ausführliche Dokumentation zur Kirche Uerkheim finden sie hier.
Vier Konfirmanden der Kirchgemeinde Uerkheim haben einen Video gedreht zum Glasgemälde «Madonna auf der Mondsichel», das 2001 vom Kunstdieb Stéphane Breitwieser aus der Kirche Uerkheim gestohlen wurde. Filmpremiere war am 15. Dezember 2013 im Gottesdienst, in dem die Rückkehr des restaurierten Glasgemäldes in die Kirche gefeiert wurde.
Eine schriftliche Nacherzählung von Aline Wüst finden Sie hier.