Portrait von Bruno Lütolf

Mein Name ist Bruno Lütolf. Ich bin 66 Jahre alt und lebe gemeinsam mit meiner Ehefrau Silvia und unserem Sohn seit fast 30 Jahren im Oberdorf in Uerkheim.

Aufgewachsen bin ich, zusammen mit 2 Brüdern, in Oftringen.

Als Erstausbildung habe ich Autoelektriker gelernt. Nach einer Weiterbildung zum Elektrotechniker HF und einem NDS «Technische Informatik» habe ich bei Müller Martini in Zofingen als Software-Entwickler gearbeitet.

Mein Aufgabenbereich war das Programmieren von Touch-Screen-Bedienungen für Druckweiterverarbeitungsmaschinen.

Da ich nun pensioniert bin, möchte ich einen Teil meiner Zeit zum Wohle der Gesellschaft, im Speziellen als Mitglied in der Kirchenpflege Uerkheim, einsetzen.

Die Mitglieder der Kirchenpflege durfte ich schon kennenlernen und ich würde mich freuen ein Teil dieses Teams zu sein.

Mein Glaubensbekenntnis ist der christliche Glaube mit evangelisch-reformierter Prägung.

Auswirkungen des Glaubens in meinem Leben:

Meine Grosseltern waren beide im Kanton Luzern in ländlichen Gebieten wohnhaft. In den späten 60er Jahren war das, für mein Empfinden jedenfalls, gleichzusetzen mit einer strengen katholischen Erziehung. Das hat sich so geäussert, dass vor dem Essen gebetet wurde, die gute Stube nur zu betreten war, wenn mit Weihwasser das Kreuz gemacht wurde und am Sonntag natürlich der Gottesdienst zu besuchen war.

Ein Schwänzen hat nichts gebracht, da Grossmutter die Frühmesse besucht hatte und die Predigt um 09.00 Uhr die gleiche war. Wir mussten, so gut wir konnten, den Inhalt derselben erzählen.

 Wieso wir trotz der «Widrigkeiten» oft da waren? Ganz einfach, weil die Grosseltern einen Fernseher besassen.

Im Nachhinein betrachtet, haben wohl die Erfahrungen bei meinen Grosseltern den Grundstein zum Glauben bei mir gelegt.

Bis vor einigen Jahren hat mich der Glaube im Stillen begleitet. Das heisst, dass ich mich nicht aktiv darum gekümmert habe, diesen zu pflegen. Ausnahmen waren die christlichen Feiertage: Ostern, Weihnachten und Taufen.

Dann waren Ereignisse, wie die Todesfälle der Eltern, Schwiegereltern und Schwager, und die Erkrankung meiner Frau, ausschlaggebend für die Rückbesinnung zum Glauben.

In dieser schwierigen Zeit war es eben dieser Glaube, der mir Kraft gab und Trost spendete, um in diesem Lebensabschnitt zu bestehen.

Seit dieser Zeit hat der Glaube an Gott grosse Bedeutung für mich, denn ich weiss, dass alles zu meistern ist, was auf mich zukommt.

Als ich mir Gedanken machte, wie ich mein Glaubensbekenntnis auf Papier bringe, habe ich festgestellt, dass je mehr ich mich mit diesem Thema beschäftige, die Verbindung zum Glauben umso tiefer wird. Für mich heisst das, den Glauben zu pflegen, um mit ihm zu wachsen.

Bruno Lütolf

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